Sonya Yoncheva

Die Sopranistin Sonya Yoncheva gilt als eine der führenden Sängerinnen ihrer Generation. Mit einem breitgefächerten Repertoire von Barockopern über Mozart, Verdi bis hin zu Puccini gastiert sie regelmäßig an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt. Ebenso gefragt ist sie als Konzertsängerin. Zuletzt feierte sie große Erfolge als Violetta (La traviata) u.a. in Berlin, München, Paris, London und an der New Yorker Met, als Desdemona (Otello), Mimì (La bohème) und Gilda (Rigoletto) sowie in den Titelrollen von Tosca, Iolanta und Luisa Miller an der Met, als Iolanta, Elisabeth (Don Carlos), Mimì und Lucia di Lammermoor an der Pariser Opéra, als Mimì, Norma, Marguerite (Faust) und Antonia (Les Contes d’Hoffmann) am Londoner Royal Opera House, Covent Garden, als Mimì und Imogene (Il pirata) an der Mailänder Scala, als Imogene am Teatro Real in Madrid, als Cherubinis Médée und als Tosca an der Berliner Staatsoper, als Desdemona im Festspielhaus Baden-Baden und in der Berliner Philharmonie sowie als Tatjana (Eugen Onegin) an der Deutschen Oper Berlin. 2022/23 gab sie ihr Rollendebüt als Fedora in einer Neuproduktion an der Mailänder Scala und debütierte dort kürzlich als Maddalena in Andrea Chénier. Außerdem war sie in einer Neuinszenierung von Fedora und als Norma an der Metropolitan Opera zu sehen und kehrte als Médée an die Berliner Staatsoper zurück.

Sonya Yoncheva ist Absolventin von William Christies Akademie Le Jardin des Voix. Alte Musik bildet auch weiterhin einen Schwerpunkt ihres Repertoires: So sang sie Phani / Zima (Les Indes galantes) und Dido (Dido and Aeneas) auf einer Tournee mit Christie, unter dessen Leitung sie auch als Poppea (L’incoronazione di Poppea) bei den Salzburger Festspielen 2018 bejubelt wurde. 2017 unternahm sie eine Konzerttournee mit einem Barockprogramm, das bei Sony Classical erschien.

Sie wurde 1981 in Bulgarien geboren, studierte Klavier und Gesang in ihrer Heimatstadt Plovdiv und in Genf. 2010 gewann sie Domingos Operalia-Wettbewerb, bei dem ihr auch der CulturArte-Preis verliehen wurde. 2015 erhielt sie den ECHO Klassik als Nachwuchskünstlerin des Jahres.