Ludwig Blochberger

Ludwig Blochberger wird 1982 in Ost-Berlin geboren. Aufgrund der Theaterengagements seiner beiden Eltern wechselt er mehrfach den Wohnort. Seine Kindheit verbringt er in Dresden und nach dem Fall der Mauer in Wien. Als Wiener Sängerknabe kommt er früh mit klassischer Musik in Berührung und lernt auf den gemeinsamen Konzert-Tourneen (Japan, Australien, USA) die Welt kennen. Es folgen erste Theaterauftritte, unter anderem spielt er den Prinzen Edward III. in der Inszenierung Edward II. (Wiener Burgtheater, 1998) von Claus Peymann sowie Dreh- und Hörfunk-Erfahrungen. In dieser Zeit reift sein Wunsch, Schauspieler zu werden. 1999 kehrt er schließlich in seine Geburtsstadt Berlin zurück. Im Jahr darauf spielt er in dem mehrfach preisgekrönten TV-Dreiteiler Die Manns an der Seite von Armin Mueller-Stahl. Mit 17 Jahren beginnt er sein Schauspielstudium an der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. Noch während der Studienzeit dreht er für mehrere Fernseh- und Kinoproduktionen, darunter den Oscar-gekrönten Film Das Leben der Anderen (2004). Die Oper für Klavier Schumann, Schubert und der Schnee (Ruhrtriennale Bochum, 2005) markiert seine erste Zusammenarbeit mit dem Regisseur Hans Neuenfels, es folgen Die Zauberflöte (Komische Oper Berlin, 2006) sowie die Titelrolle des Baal (Münchner Volkstheater, 2007). Weitere Theaterarbeiten zu dieser Zeit sind Lulu (Festspiele Reichenau, 2006), Der Schwierige (Festspiele Reichenau, 2007) sowie die Uraufführung der Tragikomödie Heil Hitler! (Akademie der Künste Berlin, 2007) des Dramatikers Rolf Hochhuth, in welcher er die Hauptrolle unter der Regie seines Vaters Lutz Blochberger spielt. 2013 verkörpert er in einem Dokudrama den deutschen Bundeskanzler Helmut Schmidt und übernimmt die Rolle des Inspektor Riwal in der Kriminalfilmreihe Kommissar Dupin. 2015-2021 spiel er in der Krimireihe Der Alte Kommissar Tom Kupfer.