Pablo Heras-Casado

Pablo Heras-Casado kann auf eine ungewöhnlich vielseitige und breit gefächerte Karriere blicken, die das große symphonische wie auch Opern-Repertoire umfasst, historisch informierte Aufführungen und zeitgenössische Partituren umfasst. Sein musikalischer Charakter spiegelt sich am besten in der Qualität der langfristigen Beziehungen wider, die er mit renommierten Orchestern auf der ganzen Welt pflegt. Als gefragter Gastdirigent tritt er in Europa regelmäßig mit dem Philharmonia und dem London Symphony Orchestra, dem Orchestre de Paris, den Münchner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, der Staatskapelle Berlin, dem Orchestra dell'Accademia Nazionale di Santa Cecilia, dem Tonhalle-Orchester Zürich und dem Israel Philharmonic Orchestra auf. Außerdem dirigierte er die Berliner und Wiener Philharmoniker, das Orchester des Mariinski-Theaters, während er in Nordamerika mit den Symphonieorchestern von San Francisco, Chicago, Pittsburgh, Minnesota, Philadelphia, dem Los Angeles Philharmonic oder dem Orchestre symphonique de Montréal zu sehen ist. Im Opernbereich leitet er derzeit in vier aufeinanderfolgenden Spielzeiten, bis 2022, Wagners kompletten »Ring«-Zyklus am Teatro Real in Madrid, wo er Erster Gastdirigent ist. Zuletzt leitete er in der Staatsoper Unter den Linden in Berlin »Le nozze di Figaro«,  beim Festival d'Aix-en-Provence »Carmen«, am Teatro Real »Die Soldaten«, in Amsterdam »Boris Godunow«. Weiters dirigierte er an der Metropolitan Opera in New York, bei den Festspiel Baden-Baden wie an der Deutschen Oper Berlin. Als engagierter Pädagoge engagiert sich Heras-Casado persönlich für die Arbeit mit jungen Musikern auf der ganzen Welt und leitet regelmäßig Jugend-Ensembles und -Projekte, wie z.B. die Karajan Akademie der Berliner Philharmoniker, das Juilliard415-Ensemble, das RCO Young, die Escuela de Música Reina Sofia, die Fundación Barenboim-Said oder die Gustav-Mahler-Akademie. Als Dirigent des Jahres 2014 von »Musical America« ist Pablo Heras-Casado Inhaber der Medalla de Honor der Rodriguez Acosta-Stiftung, der Medalla de Andalucia 2019 und des Botschafterpreises dieser Region. 2018 wurde ihm der Titel Chevalier de l'ordre des Arts et des Lettres der Französischen Republik verliehen.