Angela Brower

Die amerikanische Mezzosopranistin Angela Brower ist eine der gefragtesten lyrischen Mezzosopranistinnen ihrer Generation. In Arizona aufgewachsen, studierte sie an der Arizona State University und der Indiana University. Ihre Karriere begann 2008 beim Glimmerglass Opera Young American Artists Program, danach kam sie an das Opernstudio der Bayerischen Staatsoper, deren Ensemblemitglied sie schließlich 2010-2016 war. Ihre dortige Interpretation der Dorabella (»Così fan tutte«) brachte ihr 2009 den renommierten Preis der Münchner Festspiele ein. Heute ist sie regelmäßig an den führenden Opern- und Konzerthäuser der Welt zu erleben. 2019/20 gab Brower ihre mit Spannung erwarteten Hausdebüts an der Metropolitan Opera als Octavian (»Der Rosenkavalier«) und an der Niederländischen Nationaloper als Dorabella. Außerdem kehrte sie an das Stadttheater Klagenfurt zurück, um ihr Rollendebüt als Cendrillon zu geben. Auf dem Konzertpodium sang Brower Cherubino (»Le nozze di Figaro«) bei der Mozartwoche Salzburg und gab ihr Debüt bei der Südwestdeutschen Philharmonie Konstanz mit Bergs »Sieben frühe Lieder« und Mahlers 4. Sinfonie. In der vergangenen Saison gab die Künstlerin ein Haus- und Rollendebüt an der Lyric Opera of Chicago als Idamante (»Idomeneo«) unter der Leitung von Sir Andrew Davis sowie ihr Hausdebüt an der Oper Stuttgart als Nicklausse (»Les Contes d'Hoffmann«). Weitere Höhepunkte waren Dorabella und Adalgisa (»Norma«), beide an der Bayerischen Staatsoper, sowie ihr mit Spannung erwartetes Südamerika-Debüt am Teatro Mayor de Bogotá als Octavian. Zu ihren Konzertengagements zählten Mozarts Requiem mit den Wiener Philharmonikern unter der Leitung von Andrés Orozco-Estrada, ein Konzert mit dem Sinfonieorchester Aachen mit Werken von Debussy, Chausson, Ravel und Duruflé sowie Rossinis »Stabat Mater« mit der Radiophilharmonie im Amsterdamer Het Concertgebouw. Zu den jüngsten Erfolgen gehören Hausdebüts an der Opéra de Paris als Annio (»La Clemenza di Tito«), an der Deutschen Oper Berlin als Prinz Orlofsky in einer Neuproduktion der »Die Fledermaus« und als Komponist (»Ariadne auf Naxos«) beim Festival d'Aix-en-Provence in einer Neuproduktion von Katie Mitchell. Weitere Höhepunkte waren Dorabella bei den Salzburger Festspielen und am Londoner Royal Opera House Covent Garden, Dorabella und Octavian an der Bayerischen Staatsoper, Tamiri (»Il re pastore«) beim Lucerne Festival, Komponist beim Glyndebourne Festival, Dorabella an der Accademia Nazionale di Santa Cecilia, Siébel (»Faust«) am Festspielhaus Baden-Baden sowie Nicklausse und Cherubino an der San Francisco Opera. An der Bayerischen Staatsoper war sie außerdem als Annio und Sesto (»La Clemenza di Tito«), Komponist, in der Titelpartie von »La cenerentola«, Hänsel (»Hänsel und Gretel«), Charlotte (»Werther«) und Adalgisa zu hören. Auf der Konzertbühne hat sie ferner Bergs »Sieben frühe Lieder« mit dem Tiroler Symphonie Orchester und Chaussons »Poème de l'amour et de la mer« und Ravels »Shéhérazade« mit dem NDR Sinfonieorchester unter Yal Pascal Tortilier aufgeführt. Zu Browers Diskographie gehören die vielbeachteten Aufnahmen der Deutschen Grammophon von »Così fan tutte« und »Le nozze di Figaro«, beide unter der Leitung von Yannick Nézet-Séguin. An der Wiener Staatsoper sang sie bisher Rosina (»Il barbiere di Siviglia«).